Siegerprojekt AREA Architetti Associati (Arch. Roberto Pauro e Arch. Andrea Fregoni), Bozen (BZ)

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Beurteilung der Wettbewerbskommission

Nach intensiver Auseinandersetzung mit allen Aspekten des Projektes können die wichtigsten Punkte wie folgt zusammengefasst werden:

Der Entwurf gliedert sich sehr gut in die bestehende Bebauung ein, die schlichte und einfache Form verleiht der Schulzone aus architektonischer Sicht neue Ruhe. Der Vorschlag die oberen Geschosse des Gebäudes auf nur drei massive, weitgehend geschlossene Blöcke zu stützen, verleiht dem Entwurf trotz des Volumens, das es zu verbauen galt, die nötige Leichtigkeit. Durch diese Wahl wird im restlichen Bereich des Erdgeschosses sehr große Transparenz erlaubt, wodurch die Obergeschosse nahezu zu schweben scheinen. Visuell wird das Erdgeschoss so nicht so sehr zu einem trennenden Element zwischen den Freiflächen, sondern zu einem verbindenden Element der Hofräume. Optisch erlaubt dies den Zusammenschluss des halböffentlichen Raumes im Norden und dem „privaterem“ Bereich im Süden zu einem einzigen großen Freiraum. Die Freifläche im Norden bietet eine angemessene und sichere Zugangssituation für die Schule. Sie ist zudem eine bereichernde Raumsituation für die Fraktion St. Jakob, der heute ein richtiger Platz fehlt, und bringt auch sonst Vorteile, so zum Beispiel eine angemessene räumliche Einbindung von Vereinshaus und Theater zu einer befriedigenden Gesamtlösung. Die Bibliothek als zentrales und verbindendes Element ist sowohl funktional als auch symbolisch gut gewählt. Die Positionierung des Baukörpers hält zudem einen guten Abstand zu den angrenzenden Gebäuden außerhalb der Zone, was nicht zuletzt hinsichtlich der Akzeptanz des Projektes durch die Anrainer vorteilhaft zu bewerten ist.Das Gebäude ist intern klar strukturiert, was auch der inneren Orientierung zu Gute kommt, ohne dabei monoton zu wirken. Die internen Lösungen mit den verschiedenen Gruppenräumen und Treffpunkten ist sehr gut auf die didaktischen Ziele abgestimmt. Die entworfenen Gemeinschaftsräume im Inneren entlang der Erschließungswege generieren interessante, gut nutzbare und vielfältige Raumsituationen, die das Raumangebot bereichern. Die schmale Form des Entwurfes bringt viel Licht in die Innenräume. Die angedachte direkte Verbindung des Schulgebäudes mit der Turnhalle bringt zusätzliche Nutzungsflexibilität. Die provisorische anderweitige Nutzung der vierten Sektion ist machbar. Die eventuelle Erweiterung ist durch eine Aufstockung durchführbar, grundsätzlich auch über die geforderte eine Zusatzsektion hinaus.Die relative Einfachheit des Baukörpers erlaubt ohne großen Aufwand auch zukünftig verschiedene Nutzungsschemata. In diesem Sinne wird für die weitere Bearbeitung auch angeregt gemeinsam mit Schule und Gemeindeverwaltung die genaue Funktionszuweisung der geschlossenen Bereiche im Erdgeschoss zu vertiefen um zu analysieren, ob eine Rotation der Funktionen im Uhrzeigersinn nicht funktionale Vorteile bringen könnte.Die zeitweilige Unterbringung der Schüler auf dem Projektareal während der Bauzeit ist gegeben. Es handelt sich um ein relativ kompaktes und klares Gebäude, Umstände die bautechnisch und energetisch vorteilhaft sind.Die Mindestumweltkriterien werden eingehalten und es werden Verbesserungen in Bezug auf die Verwendung des Abbruchmaterials und der Akustik vorgeschlagen.Das Gebäude wird mit einem Energiekonsumüberwachungssystem ausgestattet.



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Projekt

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